„Red Bull“-Marketing

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Eigentlich ist „Red Bull“ ja nur eine umstrittene, wenngleich sehr erfolgreiche Energybrause, aber längst ist es auch ein  erfolgreiches Medienunternehmen, gegründet mit nur einem Zweck: Das  Image von Red Bull zu pflegen und zu verbreiten. Und das tut es mit großem Erfolg. Red Bull steht  weltweit für jungen Lifestyle, für überschäumende Lebensfreude, für intensives und auch riskantes Erleben.

Um dieses Image immer wieder zu pimpen, wird ständig neuer Content gestreut, eigenproduzierter Content. In ungezählten YouTube Kanälen, in allen sozialen Netzwerken, in eigenen TV-Sendern – inzwischen auch im Printbereich. Videos spielen dabei die  Schlüsselrolle, vor allem bei den jungen Konsumenten, die längst das Internet, insbesondere das mobile, dem TV oder gar den Zeitungen vorziehen.

Aus Markenherstellern werden Medienhersteller

Red Bull ist das klassische Beispiel für den aktuellen Trend, dass aus großen Markenherstellern große Medienhersteller werden, um konkurrenzfähig zu bleiben. Sie werben mit eigenen Medien auf allen Kanälen und in jeder Form. Dabei verliert die klassiche Werbung mit Werbespots, Anzeigen etc. allerdings stetig an Boden – gegenüber neuen Formen des sozialen und viralen Marketing.

Stop Selling, start Telling

„Storytelling“ ist das Zauberwort des neuen Marketing. Im Kern dreht sich dabei alles darum, dass Werbung möglichst nicht mehr als Werbung wahrgenommen wird, sondern als interessante Geschichte – als Geschichte  über die man lachen und die man weitererzählen kann.

Nur als „Geschichte“ wird sie auch  „geteilt“. Die „Share-Economy“ hat in den Sozialen Netzwerken angefangen, lange bevor sie die reale Wirtschaft verändert hat und in den sozialen Netzwerken entscheidet sich auch die Zukunft der Marken.

Der Medien-Direktor gehört in die Geschäftsleitung

Keinem Betrieb, der überleben will, bleibt es erspart, sich intensiv an dieser neuen Art von Werbung in den Sozialen Netzwerken zu beteiligen, dort vielfältig und einfallsreich für sich und seine Produkte Stimmung zu machen. Das verspricht allerdings nur dann nachhaltigen Erfolg, wenn das ganze Unternehmen sich auf diese Art von Werbung einläßt. Jedes Unternehmen, das auf Dauer erfolgreich sein will, muß sein eigenes „Medienhaus“ werden. Damit wird der „Medien-Direktor“ zur zentralen Funktion in der Geschäftsleitung – strategisch wichtiger noch als der Verkaufsleiter.

Beschäftigte liefern Content

Aber ein Medien-Direktor allein macht noch kein neues Marketing, solange nicht der ganze Betrieb darauf ausgerichtet ist, sozialen Content zu liefern. Freiwillig selbstverständlich und nicht „par ordre du mufti“. Klar, daß dies in den Rahmen  der Unternehmensstrategie passen muß, klar auch, dass es nicht als unbezahlte Zusatzaufgabe funktionieren kann. Aber wenn es den Beschäftigten vielleicht sogar Spaß macht, wenn sie dabei geführt aber nicht gegängelt werden, sollte es funktionieren. Mit den modernen Smartphones kann jeder zum Content-Lieferanten werden. Warum nicht auf der Unternehmensseite ein Post, ein Foto, ein kurzer Vine-Film vom betrieblichen Sportfest, von der Weinhachtsfeier, von der Weiterbildung, von der Begeisterung für die eigene Arbeit und die eigenen Produkte etc.

Die Verkaufsabteilungen gieren nach neuen Videos

Noch tun sich viele Verkaufsabteilungen schwer mit den Anforderungen des neuen Videomarketing, aber  bald schon werden sie die neue Lust an der Öffentlichkeit zu schätzen wissen – und sie werden nach neuen Videos gieren, die die Verkäufe ankurbeln.

Pressemitteilungen pimpen mit Videos

Auch die Pressestellen werden davon wegkommen müssen, trockene schriftliche Pressemitteilungen und ein par Fotos zu verteilen, wenn sie erst einmal realisiert haben, daß die Bereitschaft ihre Veröffentlichungen zu lesen, mit beigefügten oder vorab im Netz veröffentlichten Videos sprunghaft anwächst.

E-Mails aufwerten mit Videoteasern

Das gleiche gilt für verschickte E-Mails. Die Wahrscheinlichkeit, daß sie auch beachtet werden – und nicht nur schnell abgelegt, steigt mit angehängten Video-Teasern.

Über Smart-TVs  und Second Screens ran an die Couch-Potatos

Zwar heißt es vielfach, das Fernsehen sei tot, aber Totgesagte leben bekanntlich länger. Auch wenn für die jungen Konsumenten das Internet und das mobile Smartphone längst dem TV in der Beliebtheit den Rang abgelaufen hat,  die Dominanz des Internets, verbunden mit der Allgegenwärtigkeit sozialer Netzwerke und mobiler Devices, könnte sogar zum Retter der guten alten „Glotze“ werden. Über Smart-TVs ereicht das Internet auch die Couch-Potatos und Dienste wie Twitter oder Periscope können das gemeinsame Fernseherlebnis zur gleichen Zeit wieder beleben und TV-Ereignisse schaffen über die man spricht. Dadurch könnte auch „Fernsehwerbung“ wieder einen Schub bekommen – auf allen Kanälen.

Das neue mobile Internet ist das TV von heute

Ganz unterschiedliche Videos und Bewegtbilder auf allen Kanälen und in allen sozialen Netzwerken, dieser Realität muss sich ein zeitgemäßes Marketing stellen. An Videomarketing führt deshalb kein Weg vorbei.

Videos liefern Erfolg, wir liefern Videos – bockstal crossmedia

https://vimeo.com/140901844

http://www.bockstal.de